Portrait unseres Ortsverbandes
Der CSU-Ortsverband Waldershof wurde am 22. Januar 1946 im Kath. Pfarrheim in Waldershof von damals 18 Personen gegründet. Die Junge Union, die schon einmal in den 60er-Jahren bestand, wurde 1977 reaktiviert. Im Januar 1996 wurde die Frauen-Union ins Leben gerufen. Die Mitgliederzahl der drei Organisationen ist bis heute auf 110 gewachsen.
Von 1947 – 1972 war Hugo Greger (CSU) über ein Viertel Jahrhundert hinweg der 1. Bürgermeister unserer Stadt. Sein Nachfolger Manfred Heider (UFW) war danach bis 1996 im Amt. Von 1996 – 2014 „regierte“ mit Hubert Kellner wieder ein Vertreter der CSU unsere Stadt.
Im Jahre 1978 errang die CSU in Fraktionsgemeinschaft mit dem Wählerbund die Mehrzahl der Sitze im Stadtrat. 1984 schloss sich die Junge Union (später Junge Liste) unserer Fraktion an. 1996 erreichte die Fraktionsgemeinschaft aus CSU, Junger Liste und Wählerbund 10 von 16 Mandaten. Bei der Kommunalwahl 2002 konnten wir den ausgezeichneten Wahlerfolg aus dem Jahr 1996 wiederholen. Obwohl es der Jungen Liste nicht mehr gelang ein Mandat zu erringen, konnte dies die CSU durch den Zugewinn eines Mandats ausgleichen. So waren von 2002 – 2008 die CSU mit acht und der Wählerbund mit zwei Mandaten im Stadtrat von Waldershof vertreten. Bürgermeister Hubert Kellner wurde mit 93 % der Stimmen wiedergewählt – ein mehr als eindeutiger Vertrauensbeweis für seine erfolgreiche Arbeit. Insgesamt 18 Jahre führte Hubert Kellner mit seiner Mehrheitsfraktion aus CSU und Wählerbund die Stadt Waldershof von einem Empfänger von Schlüsselzuweisungen an die Spitze der Gemeinden mit der höchsten Steuerkraft im Landkreis Tirschenreuth.
Ab dem 01.05.2014 verloren wir nach der Stichwahl zwischen unserem Kandidaten Mario Rabenbauer und der SPD-Kandidatin nicht nur den Bürgermeister, auch die Mehrheit im Stadtrat ging verloren (8 von 16 Sitzen). Die ausgeschiedenen Stadträte Josef Daubenmerkl und Anton Strunz konnten nicht ersetzt werden. Dennoch arbeitete die CSU-/WB-Fraktion in der Amtszeit 2014-2020 als stärkste Fraktion im Stadtrat zum Wohle der Stadt und gestaltete ihren Erfolg mit einer sachorientieren und vernünftigen Politik weiter mit. Mit Angela Burger und Mario Rabenbauer war die CSU mit zwei Mitgliedern im Kreistag vertreten und arbeiteten so auch auf Kreisebene für unsere Heimatstadt.
Waldershof war in der Vergangenheit das Ziel einer Reihe von bekannten Politikern wie Bundesminister und Ministerpräsident Franz-Josef Strauß, Innenminister Gustl Lang, die Landwirtschaftsminister Maurer und Bocklet, die Umweltminister Dick und Gauweiler, Sozialministerin Barbara Stamm, Kultusministerin Monika Hohlmeier, Wirtschafts- und Verkehrsminister Erwin Huber, Staatssekretär Hans Spitzner, Finanzminister Albert Füracker und manch anderen.
Auch auf gesellschaftlichem Gebiet zeigt die CSU vielerlei Aktivitäten. So wurden bis heute eine Vielzahl an Tagesausflügen, mehrtägige Studienreisen nach Paris, Wien und Berlin unternommen. Ebenso dürfen der jährliche Preisschafkopf, sowie (gemeinsam mit FU und JU) die aktive Beteiligung bei der Schlemmermeile oder beim Weihnachtsmarkt nicht fehlen. So manches Sommerfest ist unseren Besuchern ebenfalls in guter Erinnerung.
Vier herausragenden Kommunalpolitikern aus unserer Partei sind wir zu besonderem Dank verpflichtet. Es sind dies der Ehrenvorsitzender und langjährige Kreisrat Ludwig Hegen, unser ehemaliger 2. Bürgermeister, Fraktionssprecher und Kreisrat Franz Meichner, der Ehrenvorsitzende, 2. Bürgermeister und Fraktionssprecher Josef Daubenmerkl. Sie waren über Jahrzehnte an vorderster Stelle für die Partei zum Wohle der Bürgerschaft tätig. Und auch unserem Altbürgermeister Hubert Kellner gebührt Dank und Anerkennung für 18 Jahre erfolgreiches Arbeiten an der Spitze unserer Stadt.
Die Wahlperiode von 2014 – 2020 war – neben der Arbeit im Stadtrat – geprägt von der Konsolidierung und Ausrichtung auf das Wahljahr 2020. Erster Höhepunkt in diesem Neu-Anlauf war im Juli 2018 der einstimmige Beschluss der Mitgliederversammlung, Margit Bayer als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl 2020 vorzuschlagen. Ein halbes Jahr später folgte die offizielle Nominierung als Kandidatin. Und dann ging er los, der Wahl“kampf“, der wahrscheinlich intensivste in der 75-jährigen Geschichte der CSU Waldershof. Und am 15. März 2020 hatten wir es geschafft. Margit Bayer wird neue Bürgermeisterin. Acht Mitglieder aus CSU und Wählerbund schafften den Einzug in den Stadtrat, galt es doch „Schwergewichte“ wie Alt-Bürgermeister Hubert Kellner, Willibald Reindl (42 Jahre Stadtratsmitglied) und Hilmar Wollner (36 Jahre Stadtratsmitglied) zu ersetzen. Ein „besonderes Pflaster“ für Bürgermeister-Kandidaten scheint der Ortsteil Walbenreuth (80 Einwohner) zu sein. Sowohl der ehemalige 2. Bürgermeister Josef Daubenmerkl als auch die neue Bürgermeisterin Margit Bayer stammen aus dem lieblichen Dorf am Fuße des Steinwalds.
Gut vertreten ist die Waldershof CSU auch im Landkreis Tirschenreuth. Margit Bayer wurde 2020 auf Anhieb in den Kreistag gewählt und ist dort ordentliches Mitglied im Kreisausschuss sowie CSU-Kreistagsfraktionsgeschäftsführerin. In der CSU-Spitze des Landkreises sind mit Angela Burger (stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende), Monika Greger (CSU-Kreisschriftführerin) und Mario Rabenbauer (CSU-Kreisgeschäftsführer) engagierte Waldershofer CSU-ler an verantwortlicher Stelle.
Die letzten Tage vor der Kommunalwahl bis zum heutigen Tag waren und sind geprägt von Corona. Das Parteigeschehen findet fast ausschließlich online statt. Bleibt zu hoffen, dass sich alles wieder bessert und das Parteileben vor allem wieder durch persönlichen Kontakt und gemeinsamen Aktionen geprägt ist.
Einer Persönlichkeit wollen wir in besonderem Maße gedenken, unserem langjährigen Parteifreund, Stadtratsmitglied und Schatzmeister Werner Spörer, der im Mai 2020 an den Folgen von Corona verstarb. Werner war jemand, den man gerne haben musste. Werners Leben war davon geprägt anderen zu helfen, wo es ihm möglich war. Werner war ein immer guter Berater und geselliger Gesprächspartner. Werner war einmalig.