Vor der anstehenden Europawahl in diesem Jahr, der Bundestagswahl im nächsten Jahr und der Kommunalwahl 2026 zeigt sich die CSU Waldershof bei ihrer Jahreshauptversammlung im Gasthof „Grüner Baum“ motiviert und gut aufgestellt. So konnte Ortsvorsitzender Mario Rabenbauer neben den knapp 30 Mitgliedern auch den 1. Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Tobias Reiß, begrüßen. Nach einer einstimmenden Videobotschaft des CSU-Spitzenkandidaten zur Europawahl, Manfred Weber, eröffnete Rabenbauer die Versammlung und leitete nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder zu seinem Rechenschaftsbericht über. Seit der letzten Jahreshauptversammlung im März 2023 absolvierten die Mitglieder des Ortsverbandes 35 Veranstaltungen und Termine vor Ort und überregional. „Wir können mit Sicherheit sagen, dass wir ein aktiver Ortsverband sind, der sich in der Parteiarbeit vor Ort einbringt“, begann Rabenbauer. Auch der regelmäßige Austausch und Besuch der Mandatsträger aller parlamentarischen Ebenen bringt dies zum Ausdruck, so waren allein in 2024 bereits mehrfach der Europaabgeordnete Christian Doleschal und der Landtagsabgeordnete Tobias Reiß in Waldershof, dazu auch Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht.
Im Anschluss konnte Schatzmeisterin Ingrid Haberkorn von geordneten Finanzen berichten, was die Kassenprüfer Otto Heider und Stefan Neumann auch so bestätigten und die Entlastung der Vorstandschaft vorschlugen. Die Versammlung folgte dem einstimmig.
Zur Vorbereitung der Bundestagswahl und der Nominierung von MdB Albert Rupprecht war die Wahl von Delegierten in die besondere Kreisvertreterversammlung notwendig. Bei der schnellen und reibungslosen Wahl wurden zu den sieben Delegierten des Ortsverbandes gewählt: Margit Bayer, Maximilian Kastner, Hilmar Wollner, Angela Burger, Monika Greger, Helmut Härtl und Christine Weidmann. Als Ersatzdelegierte fungieren Peter Brüchner, Günther Fachtan, Ingrid Haberkorn, Stefan Neumann, Willibald Reindl und Anton Strunz.
Unter dem Punkt „Kommunales aus Waldershof“ berichteten Bürgermeisterin Margit Bayer und Fraktionssprecher Maximilian Kastner aus der Kommunalpolitik. Eingangs gab Bayer einen kurzen Überblick über die großen Baustellen der Stadt. Der Neubau des Kinderhauses liege aktuell im Zeit- und Kostenplan, bei der Schule wird sich eine zeitliche Verzögerung ergeben, so dass die Schülerinnen und Schüler erst im Dezember die neuen Räume beziehen können. Die Baugenehmigung für den Anbau des Feuerwehrgerätehauses in Waldershof liegt nun auch vor und kann daher in die Umsetzung gehen. Bezüglich des grundhaften Ausbaus von Straßen und darunterliegender Leitungen sei man laut Bayer mittlerweile in einen guten Arbeitsmodus gekommen. Im laufenden Jahr werden mehrere Projekte angegangen und auch schon die Projekte des nächsten Jahres geplant. Dies gelte für die Straßen im Stadtgebiet genauso wie in den Ortsteilen.
Die Dorferneuerung im Lengenfeld schreite sehr gut voran, im Bereich des oberen Dorfplatzes schon gut sichtbar wird nun auch der untere Dorfplatz folgen.
Im Zeitraum Ende September bis Anfang Oktober erfolgt der Einschub der Brücken für die Ortsumgehung, sicherlich ein Jahrhundertereignis für die Stadt. An dieser Stelle sprach die Bürgermeisterin ihren Dank an Tobias Reiß aus, aufgrund seines Einsatzes für das Projekt stellte der Freistaat die notwendige Finanzierung zur Verfügung.
Die flächendeckende Versorgung mit Glaserfaser im Stadtbereich steht in den Startlöchern, Infoveranstaltungen und Beratungsangebote helfen der Bevölkerung bei der Umsetzung. In den Ortsteilen wird das Glasfaser über die Telekom und entsprechende Förderprogramme verlegt.
Neben der Umsetzung der laufenden Projekte ist es auch notwendig, grundlegende Planungsarbeit zu leisten. Vor allem mit der Erneuerung des überalterten Flächennutzungsplanes wird die weitere Entwicklung der Stadt bestimmt. Die kommunale Wärmeplanung wurde ausgeschrieben und kann in der nächsten Zeit vergeben werden, genauso die Überarbeitung des Integrierten städtischen Entwicklungskonzepts (ISEK), was für vor allem für die Neugestaltung des Marktes nach Freigabe der Ortsumgehung notwendig ist.
Auf die Infoveranstaltung von Cube zum Bau des Hochregallagers ging die Bürgermeisterin ebenfalls ein. „Das Vorgehen der Firma Cube ist ein Paradebeispiel, wie ein solches Projekt mit der Bevölkerung vorangetrieben und verwirklicht werden kann“, so Bayer. Dieses Vorgehen kann beispielgebend für weitere Kommunen sein. Hier wird das wirtschaftliche Wachstum mit dem geringstmöglichen Flächenverbrauch in Einklang gebracht.
Fraktionssprecher Maximilian Kastner informierte zu den Anträgen der CSU-/WB-Stadtratsfraktion zum Thema Parkplätze. Während die Parkplätze im Bereich Stadtpark/Josefstadt bereits umgesetzt sind, wird der Wanderparkplatz Hohenhard noch intensiver zu behandeln sein.
Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung von Gerhard Hausner für die 50-jährige Mitgliedschaft in der CSU, seit 1974 ist er der Partei treu geblieben. Vorsitzender Rabenbauer und Kreisvorsitzender Reiß überreichten die Urkunde der Partei und ein Geschenk als Anerkennung.
In seinem Grußwort bezeichnete CSU-Kreisvorsitzender Tobias Reiß die Stadt Waldershof und den Ortsverband als treibende Kraft in der Region und dankte für den Einsatz in der Partei und Kommunalpolitik. Den geplanten Neubau der Firma Cube bewertete er als „Monument“ und dankte der Firma auch für ihr Bekenntnis zum Standort. Die Politik müsse den Unternehmen die besten Rahmenbedingungen bieten, damit sie erfolgreich arbeiten können.
Für den Nachbarortsverband in Marktredwitz sprach der stellvertretende Ortsvorsitzende Tim Burger ein Grußwort und freute sich auf die nächste gemeinsame Veranstaltung der Ortsverbände Waldershof und Marktredwitz.
Als Europakandidat und CSU-Kreisgeschäftsführer stellte sich Adrian Käß aus Friedenfels vor, er betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Europawahl und die konkreten Auswirkungen auf das Leben vor Ort.
Mit einem Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen schloss Rabenbauer die Versammlung und dankte für die engagierte Mitarbeit.
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