Zum politischen Fischessen am Aschermittwoch lud die CSU Waldershof in den Gasthof „Zum Hirschen“ in Rodenzenreuth ein. Ortsvorsitzender Mario Rabenbauer konnte den 1. Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Tobias Reiß und rund 20 Mitglieder und Gäste begrüßen.

In seiner Einleitung machte Rabenbauer deutlich: „Wir bieten unseren Mitgliedern und der Bevölkerung die Möglichkeit, vor Ort, von Gesicht zu Gesicht das anzusprechen, was einem auf der Seele liegt, wo man Probleme oder sogar Lösungen sieht. Lösungen finden – Chancen ermöglichen – Handlungsspielraum schaffen, das ist in meinen Augen die kürzeste Stellenbeschreibung für Politik.“

Der Ortsvorsitzende bedankte sich gleich zu Beginn beim örtlichen Landtagsabgeordneten, dass er für diesen politischen Austausch zur Verfügung stehe und die Meinungen und Argumente aus Waldershof mit in seine politische Arbeit nehme. „Dies ist die Grundlage dafür, dass Demokratie gelingen kann“, schloss Rabenbauer bevor die marinierten Heringe serviert wurden.

Im Anschluss ergriff Tobias Reiß das Wort und ging auf seinen Vorredner ein. Es sei deutlich erkennbar, dass den Menschen die Demokratie wichtig sei, begann Reiß. Aus einer Studie in den USA wurde bekannt, dass die hohe Zustimmung für Trump daher rühre, dass sich die Menschen von der Politik nicht wertgeschätzt fühlten und ihre Anliegen nicht anerkannt würden. Daher muss Politik vor Ort sichtbar und ansprechbar sein. Dies unterstütze die CSU Waldershof mit ihren Veranstaltungsformaten. Der über lange Zeit erarbeitete Wohlstand sei nur mit dem Handwerk, dem Mittelstand und der Landwirtschaft zu halten. Damit hat sich auch der Landkreis Tirschenreuth positiv entwickelt. Diese wirtschaftliche Stärke zeige sich in den starken Gewerbesteueraufkommen wie in Waldershof oder Kemnath.

Eine starke kommunale Basis wird auch ermöglicht durch umfassende Unterstützung durch den Freistaat Bayern. Für die Sanierung der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung wurde der Haushaltsansatz des Freistaats für Förderungen an die Kommunen, die sog. „RZWas“, um 15 Mio. EUR auf nun 165 Mio. EUR aufgestockt. Davon profitiere auch Waldershof, die Bescheide lägen schon vor.

Reiß machte abschließend auch deutlich, dass die AfD parlamentarisch faktisch nicht stattfinde. Sie sei in keiner Weise die Interessensvertretung für ihren Stimmkreis und ist auch im Stimmkreis nirgends aktiv.