Napoleons Idee für Waldershofer Innenstadt

 

Anlässlich eines Besuches beim Garten- und Landschaftsbaubetrieb Ries in Waldershof gewann die CSU Waldershof wertvolle Eindrücke für die Neugestaltung des Ortskerns. Inhaber Manfred Ries informierte CSU-Bürgermeisterkandidatin Margit Bayer und ihren Ortsverband darüber, dass schon Napoleon Bäume an den Straßen pflanzen ließ, damit seine Soldaten im Schatten marschieren konnten.

Zu Beginn begrüßte Margit Bayer die anwesenden Gäste und dankte Manfred Ries und Dorothea Rieß für die Möglichkeit einen Besuch abzustatten. Die Bürgermeisterkandidatin nannte drei Aspekte, weswegen ihr der Besuch wichtig sei. Die Herstellung von Kontakten und Verbindungen zu heimischen Betrieben, seien es große oder kleine, habe für sie hohe Priorität. Weiter führte sie aus, dass seit dem letzten Volksbegehren der Privatgarten in die politische Diskussion gekommen sei. Landschafts- und Gartenbauer sind diejenigen, die das Grün und die Natur in die Stadt hineintragen können. Wo es grünt und blüht fühlt der Mensch sich wohl und in dieser Hinsicht kann Waldershof noch viel aufholen. „Ökologie ist ein wesentliches Thema, gerade auf kommunaler Ebene“, stellte Bayer fest. Sie dankte Umweltreferent Stefan Müller für sein starkes Engagement und die konkrete Ausarbeitung fundierter Konzepte für die nächsten Jahre. Als letzten Punkt griff Bayer auf, dass es auch der örtliche Betrieb Ries sehr schwer habe, Personal oder Auszubildende zu finden.

Zum Einstieg informierte Manfred Ries über die problematische Situation von Bienen und Insekten. Alte Baumsorten fallen weg und die neuen Baumsorten sind den Insekten nicht bekannt. Jeder einzelne könne hier beitragen, indem er einfach nur, wenn auch kleine Flächen im Garten unbehandelt stehen lasse, dort fänden viele Tiere und Insekten Schutz und Nahrung. Dazu legte Manfred Ries auch einen Schaugarten an, damit die Kunden dies konkret vor Augen haben. Frau Dorothea Rieß ergänzte hier noch, dass vor allem nicht gefüllte Blumen den Bienen am meisten helfen. Angesprochen wurde auch, dass sich die steigenden Temperaturen an größeren Früchten, wie z. B. bei uns angepflanzten Pfirsichen bemerkbar machen. Die Durchmischung des Waldes, aber auch der heimischen Baumanlagen mit Nadel- und Laubbäumen sei sehr wichtig. Um einen Temperaturanstieg in den Innenstädten zu vermeiden brauche es die Anpflanzung von Bäumen, so wie es früher auch schon Napoleon befohlen hatte.

Steingärten bewerte Ries als sehr kritisch, auch weil sich die Steine tagsüber mit aufheizen und nachts noch Wärme abgeben, was das Wachstum stört.

Bürgermeisterkandidatin Margit Bayer zeigte sich begeistert von der großen Auswahl an Pflanzen aller Art und Größe, bedauerte aber, dass der Betrieb für die dadurch anfallende Arbeit kein Personal finde.

Zum Abschluss des Besuches luden die Hausherren noch zu Getränken und einem kleinen Imbiss ein, wofür sich Margit Bayer mit kleinen Geschenken bei den Gastgebern bedankte.